Amtor

AMTOR (Amateur Teleprinting over Radio) wurde erstmals im Juni 1981 in der amerikanischen Amateurfunk-Zeitschrift QST vorgestellt, entwickelt (wie auch PSK31) von Peter, G3PLX.

Im Gegensatz zum bis dahin üblichen Funkfernschreiben (RTTY) handelt es sich um ein Verfahren mit hoher Übertragungssicherheit, da bei einer AMTOR-Verbindung die empfangende Station nach der Aussendung von drei Zeichen (mit 100 Baud) zur Quittierung des fehlerfreien Empfangs aufgefordert wird (ARQ, Automatic Repeat reQuest), oder bei Blindübermittlung die Zeichen redundant sendet (FEC, Forward Error Correction).

Bei ARQ sind beide Sender wechselweise in Betrieb und müssen rasch von Senden auf Empfangen umschalten können: Die Dreierblocks werden in einem Abstand von 450 ms gesendet, so dass der antwortenden Station eine Lücke von 240 ms verbleibt, ihr Kontrollzeichen zu senden. Die Zeit für die Empfangs-Sende-Umschaltung muss also in dieser Betriebsart sehr kurz sein. Infolge des schnellen Umschaltens zwischen Senden und Empfang entsteht der AMTOR-typische „Chrip-Chrip"-Sound.

AMTOR geht auf das im kommerziellen Seefunk verwendete SITOR (Simplex Telex over Radio) zurück, dass ebenfalls im ARQ- bzw. FEC-Verfahren arbeitet. Die fehlerfreie Übertragung ließ erstmals den Betrieb von automatisch arbeitenden Mailboxen zu, in denen Nachrichten via Kurzwelle abgelegt oder abgerufen werden konnten. AMTOR ist jedoch inzwischen mehr und mehr durch das neuere und bessere, allerdings auch viel teurere PACTOR verdrängt worden. AMTOR-ARQ-, FEC- und PACTOR-Klangbeispiele finden sich auf der Seite von SCS.

Quelle: www.darc.de

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